Legasthenie & Dyskalkulie: Testung & Training

Wichtige Information gleich zu Beginn: Legasthenie oder Dyskalkulie ist keine Krankheit! Legasthene Menschen nehmen ihre Umwelt einfach anders wahr und daraus resultieren Probleme beim klassischen Lesen und Schreiben. Bei dyskalkulen Menschen besteht das Problem im Umgang mit Zahlen. Gestartet wird mit einem AFS – Test der Aufschluss gibt, welche Teilleistungsbereiche Schwächen aufweisen und welche konkreten Trainingsmethoden angewandt werden. Bei einem wöchentlich stattfindendem Legasthenietraining gehe ich auf die individuellen Bedürfnisse ein. Für das Training zu Hause gibt es Trainingspläne, um bestmögliche Erfolge zu erzielen.

„Ein legasthener Mensch, bei guter oder durchschnittlicher Intelligenz, nimmt seine Umwelt differenziert anders wahr, seine Aufmerksamkeit lässt nach, wenn er auf Buchstaben oder Zahlen trifft, nach, da er sie durch seine differenzierten Teilleistungen anders empfindet als nicht legasthene Menschen. Dadurch ergeben sich Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens, Schreibens und Rechnens.“
Dr. Astrid Kopp-Duller 1995

Vorschulalter

  • Schwierigkeiten beim Merken von Kinderreimen und Liedern
  • Verspätetes Sprechen, Lispeln, Stottern, Stammeln, Poltern
  • Erfinden eigener Wörter
  • Abneigung von Puzzlespielen oder Memory
  • Schlechte Körperkoordination
  • Usw.

Schulkinder

  • Trödelt bei den Aufgaben
  • Leicht ablenkbar
  • Verzögertes Merkvermögen bei Buchstaben und/ oder Zahlen
  • Verwaschene Sprache, sprachliche Mängel
  • Schwierigkeiten beim Auswendiglernen
  • Verwechseln von Rechenzeichen
  • Verdrehen von Minusaufgaben
  • Offensichtliche Rechenfehler werden nicht erkannt
  • Defizite im räumlichen Denken
  • Usw.

Eine gesicherte Legasthenie-Diagnose ist ab Mitte der ersten Klasse Volksschule möglich. Es macht jedoch Sinn bei deutlich beobachtbaren Lese- oder Rechtschreibproblemen nicht abzuwarten, sondern bereits vorzeitig die sogenannten Vorläuferfähigkeiten überprüfen zu lassen.

Bei einem ersten kostenlosen Beratungsgespräch werden die bestehenden Schwierigkeiten ganz offen und absolut vertraulich besprochen. Möglicherweise vereinbaren wir einen Termin für das Diagnostikverfahren mithilfe des AFS-Tests. Gemeinsam wird das weitere Vorgehen geplant und auf die Berücksichtigung individueller Bedürfnisse geachtet.

Dies ist eine der Hauptfragen, die Eltern an mich richten, wenn sie mich aufgrund von Lese- oder Rechtschreibproblemen oder bei Rechenproblemen ihres Kindes kontaktieren. Häufig wurde ihnen ein Legasthenietest oder Dysklakulietest von der Klassenlehrerin empfohlen, weil das Kind Schwierigkeiten beim Lesenlernen zeigt oder viele Rechtschreibfehler oder Rechenfehler macht. Viele Eltern wissen sogar bereits recht gut über das Erscheinungsbild bzw. die typischen Probleme bei Lese-Rechtschreibschwäche, Legasthenie oder Dyskalkulie Bescheid.

Die Testung dauert ca. 1,5 bis 2 Stunden. Dieser AFS-Test ist ein Test am Computer, wobei das Kind keine Computerkenntnisse zu haben braucht. Es werden die unterschiedlichen Teilleistungsbereiche überprüft.

Wir beginnen mit einem gemeinsamen Gespräch über die aktuelle Situation, über den bisherigen Entwicklungsverlauf und bereits erfolgte Fördermaßnahmen. Mitgebrachte Schreib- oder Rechenproben (Schulhefte, Aufsätze, Ansagen, Kopien von Schularbeiten, etc.) sind hilfreich um die individuellen Stärken und Schwächen fürs Erste zu erkennen.

Nach Auswertung all dieser gesammelten Informationen entsteht nicht nur ein detailliertes Bild über die aktuelle Situation, sondern es lassen sich, ausgehend von den individuellen Stärken Ihres Kindes, falls notwendig auch passende Förderstrategien ableiten, die es Ihrem Kind ermöglichen, rasche Erfolge und dadurch (wieder) mehr Lernfreude zu entwickeln.

Die Auswertung der Ergebnisse sowie die Erstellung eines schriftlichen Befundes inklusive meiner Empfehlungen dauert etwa eine Woche. Spätestens am Ende des Diagnostik-Termines vereinbaren wir den nachfolgenden Termin für die Ergebnisbesprechung.

Wird nun durch die bewährte AFS-Methode, auf Basis der Schriftproben und dem Erstgespräch eine Legasthenie und/oder Dyskalkulie festgestellt, kann zielgerichtet mit dem Training begonnen werden. Der Test gibt konkret Aufschluss darüber, welche Bereiche speziell betroffen sind. Laufende Beobachtung während des Trainings ermöglichen eine mögliche notwendige Adaptierung.

Wird keine Legasthenie/ Dyskalkulie festgestellt berate ich Sie gerne über weitere Unterstützungs- und Trainingsmöglichkeiten.

In weiterer Folge wird ein individuell abgestimmter Trainingsplan erstellt. Ein regelmäßiges, wöchentliche und von mir angeleitetes Training wird empfohlen. Der Trainingsplan wird entsprechend der Fortschritte von mir adaptiert. Schon bald gibt es die ersten Erfolgserlebnisse zu feiern!

Zwergen - Training

Um ohne Schwierigkeiten schreiben, lesen und rechnen lernen kann, benötigt man verschiedene funktionierende Sinneswahrnehmung. Differente Sinneswahrnehmungen beeinflussen diese Kompetenzen und bewirken sogenannte Wahrnehmungsfehler. Legasthene und dyskalkule Menschen haben solche differenten Sinneswahrnehmungen bedingt durch eine zeitweise Unaufmerksamkeit.

Im Vorschulalter ist es jedoch nicht möglich, Defizite im Schreib-, Lese- und Rechenbereich und die damit verbundenen Unaufmerksamkeiten zu beobachten, weil die Kinder diese Tätigkeiten noch nicht ausführen. Deshalb ist es auch nicht mögliche, eine Legasthenie oder Dyskalkulie in diesem Alter festzustellen. Jedoch lässt sich aufgrund von Beobachtungen seitens der Eltern, der Elementarpädagog:innen oder Sprachförderkräften dies vermuten. Je früher mit gezieltem spielerischem Training begonnen wird umso besser!

 

Mögliche Anzeichen im Vorschulalter:

  • Schwierigkeiten beim Merken von Kinderreimen und Liedern
  • Verspätetes Sprechen, Lispeln, Stottern, Stammeln, Poltern
  • Erfinden eigener Wörter
  • Abneigung von Puzzlespielen oder Memory
  • Schlechte Körperkoordination
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